3 hilfreiche Tipps für einen gelungenen Bullet Journal Aufbau für Anfänger

3 hilfreiche Tipps für einen gelungenen Bullet Journal Aufbau für Anfänger

Gerade zu Beginn fragen sich viele: Wie ist das Bullet Journal aufgebaut? 
Eine Standard-Antwort gibt es zum Glück nicht. Denn genau das macht das Bullet Journal im Kern so besonders und einzigartig. Bei jedem anderen Planer, Kalender oder Journal-System, würde man einen klaren 1-10 Punkte Aufbau vorgegeben bekommen. 

Der Aufbau eines Bullet Journals hingegen ist von deinen Zielen und individuellen Vorlieben abhängig. Selbstverständlich kannst du auch sehr spielerisch und unbedarft mit einem Bullet Journal beginnen, aber es hat sich als nützlich erwiesen, die nachfolgenden 3 Tipps zu beherzigen.

Tipp 1: Werde dir bewusst, wobei das Bullet Journal dir helfen soll

Das Beste am Bullet Journal ist, dass es alles sein kann, was du willst. Es lohnt sich total zu Beginn sich folgende Fragen zu stellen und eigene Antworten darauf zu finden:

  1. Was reizt mich an der Idee ein Bullet Journal zu führen?
  2. Welchen Lebensbereich will ich mit der Bullet Journal Methode meistern?
  3. Wie viel Zeit will ich verwenden: Muss es einfach nur minimalistisch sein oder geht es mir auch um einen kreativen aufwändigeren Ansatz?
  4. Wenn ich das Bullet Journal 6 Monate ausfülle, was soll mir dann bewusstwerden?
  5. Was stört mich bei anderen Kalendern, Organisationsapp oder Planern?

Das sind Beispiele für hilfreiche Selbstreflexionsfragen, die maßgeblich den Aufbau deines Bullet Journals beeinflussen. Wenn du zum Beispiel ein sehr cleanes und aufgeräumtes BuJo bevorzugst, dann sind fein verzierte Dutch Door Seiten eher nichts für dich. Wenn Gesundheit dein dominierendes Thema ist, dann sind Tracker für die einzelnen Bereiche sinnvoll.

Wenn du nun aber erst ganz am Anfang stehst und noch gar nicht genau weißt, was das Bullet Journal alles sein kann, dann kommt jetzt hier der nächste Tipp.

Tipp 2: Erweitere deinen Horizont, was das Bullet Journal alles beinhalten kann

Ich würde sagen, man kann den Aufbau eines Bullet Journals in zwei Hauptkategorien aufteilen. Das hilft auch bei der Auswahl der passenden Bullet Journal Seiten und einzelner Elemente. Das Ganze kann man sich auch wie einen großen Baukasten vorstellen.

Zum einen sind Standardseiten, die zweite Kategorie ist experimenteller und erfordert gegeben falls auch mehr kreatives Geschick oder Fähigkeiten aus dem Bereich Zeichnen, Basteln oder Lettering. Nachfolgend findest du hilfreiche und kreative Bausteine für ein persönliches Bullet Journal. Diese Bullet Journal Elemente kannst du nach Belieben in deinem BuJo einbauen, abwandeln oder einfach als Gedankenanstoß verwenden. Viel Spaß…

Ein typischer Aufbau eines Bullet Journals

  • Inhaltsverzeichnis: Am Anfang deines Bullet Journals solltest du ein Inhaltsverzeichnis anlegen. Hier kannst du alle Seiten und Abschnitte deines Bullet Journals auflisten, damit du schnell und einfach darauf zugreifen kannst. Du kannst eine Inhaltsübersicht auch im Nachhinein anlegen. Lass dazu einfach vorne entsprechende Seiten frei.
  • Future Log: Im Future Log trägst du alle wichtigen Ereignisse und Aufgaben ein, die in der Zukunft anstehen. Dies kann ein Monats- oder Jahresüberblick sein, in dem du wichtige Termine und Aufgaben notierst.
  • Monatsübersicht: In der Monatsübersicht trägst du relevante Punkte ein, die in diesem Monat anstehen. Du kannst hier auch festlegen, welche Ziele du in diesem Monat erreichen möchtest.
  • Tägliche Seiten: Auf den täglichen Seiten organisierst du deine wichtigsten Aufgaben. Du kannst auch Notizen und Gedanken zu Tageserfolgen aufschreiben.
  • Sammelseiten: Auf den Sammelseiten kannst du verschiedene Listen und Notizen sammeln, die du nicht in einen bestimmten Zeitraum einordnen kannst. Dies können beispielsweise Ideen, Inspirationen oder Dinge sein, die du später noch einmal näher betrachten möchtest.
  • To-Do-Liste: Erstelle eine klassische To-Do-Liste für jeden Tag, um deine Aufgaben und Verpflichtungen zu verfolgen. Eine Abwandlung davon ist die „Not-To-Do-Liste“.
  • Erinnerungen: Füge eine Seite hinzu, auf der du wichtige Erinnerungen festhalten kannst, wie z.B. Geburtstage, Jubiläen oder wichtige Termine wie Prüfungen oder Abgabefristen.
  • Gratitude-Liste: Erstelle eine Gratitude-Liste, in der du jeden Tag drei Dinge notierst, für die du dankbar bist.
  • Kreative Projekte: Füge Seiten hinzu, auf denen du deine kreativen Projekte verfolgst und planst.
  • Ziele: Hier kannst du deine wichtigsten langfristigen Ziele kreativ festhalten. Was willst du in einem Jahr erreichen? Eine inspirierende und bildhaftere Alternative ist das sogenannte „Vision-Board“.
  • Wochenreflexion: Füge eine Seite hinzu, auf der du jede Woche über deine Fortschritte, Erfolge und Herausforderungen nachdenkst. Schreibe dazu auch mindestens 1 Learning auf, um eventuell nicht im Grübeln festzustecken.
  • Finanzielle Planung: Habe deine Finanzen im Griff, indem du dein Bullet Journal nutzt um deine Ausgaben im Auge zu behalten. Ein klassisches Haushaltsbuch ist im BuJo auch gut aufgehoben. Schön sind auch kreative Muster, um Sparziele zu visualisieren.
  • Fitness-Tracker: Füge eine Seite hinzu, auf der du deine Fitness-Fortschritte verfolgst, wie z.B. deine Trainingsroutinen und deine Ernährung. Aber auch mehr Wasser zu trinken ist ein beliebter Tracker für mehr allgemeine Gesundheit.
  • Reisetagebuch: Hier kannst du deine Reisen festhalten oder planst z.B. Flüge, Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten für deinen nächsten Trip. Pro Tipp: Wenn dein Bullet Journal mit auf große Weltreise gehen soll, oder es in tropische Gebiete geht, stelle sicher, dass dein Bullet Journal robust genug ist! Es wäre doch eine kleine Tragödie, wenn am Ende dein BuJo auf der Strecke bleiben würde.
  • Book-Page: Wenn du ein Bücherwurm bist, kannst du deinen Lesefortschritt nachverfolgen oder eine List erstellen mit deinen nächsten 10 Lieblingsbüchern. Du kannst auch eine kreative Übersichtsseite erstellen, wo du deine aktuelle Lektüre bewertest.

Tipp 3: Baue dein eigenes BuJo nach deinen Vorlieben zusammen und gebe dir Zeit

Nachdem du nun einen Überblick gewonnen hast, wie dein Bullet Journal aufgebaut werden kann, ist es noch wichtig ins Handeln zu kommen und einfach mal zu starten. Oft sind gerade Bullet Journal Anfänger von der Ideenflut und den Möglichkeiten überfordert.

Das führt manchmal zu einer Umsetzungsstarre. Meine klare Empfehlung ist also, unbedingt zu starten, auch dann, wenn noch Fragen offen sind, wie das alles zusammen passen soll, oder welche Art von BuJo dir am meisten entspricht. Starte einfach mit einem Element wie einem Tracker für dein Hauptproblem.

Ein Bullet Journal entfaltet seine ganze Wirkung über die Zeit. Dadurch verändert sich auch schonmal der Aufbau oder das Inhaltsverzeichnis. Das ist ganz normal. Betrachte es wie eine Reise, wo du zu Begin, in einen Zug einsteigst und noch nicht ganz sicher bist, wo er dich hinbringt. Das Klischee vom „Der Weg ist das Ziel“ ist hier durchaus angebracht.

Du wirst aber, wenn du dran bleibst und dich ausprobierst, den perfekten Aufbau deines Bullet Journals entdecken. Und dieser Prozess ist für sich genommen schon sehr lehrreich und schön. Man könnte auch sagen, das Bullet Journal ist wie eine neue Freundin, die du erst noch richtig kennenlernen darfst. Nach einer Weile versteht ihr euch blendend und es entsteht eine schöne Freundschaft mit vielen Vorteilen.

Ich hoffe, dir haben meine 3 Tipps für den Aufbau deins Bullet Journals geholfen.

Ich freue mich jetzt auf deinen Kommentar...

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